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Halos

Halos sind Ringe um Sonne und Mond mit einem Durchmesser von 22, seltener von 46 Grad. Die manchmal zu erkennenden Farben sind im Gegensatz zum Hof innen rot, weshalb es sich um eine Brechungserscheinung handeln muß.

Tatsächlich erfolgt die Brechung an kleinen Eiskristallen. Diese besitzen z.B. die in der  Abbildung gezeigte Form. Ein Lichtstrahl, der auf eine von solchen Eiskristallen gebildete Fläche auffällt, kann nur in einem größerem Winkel als 22 (bzw. 46) Grad wieder ausfallen. Dies folgt aus einer tiefergehenden Analyse des Durchgangs des Lichtes durch ein Prisma. Bei einem Einfallswinkel von 41 Grad erfährt das Licht seine minimale Ablenkung. Für jeden Winkel, der größer oder kleiner als diese 41 Grad ist, wird der Ausfallswinkel größer als 22 Grad, was zum Ring führt (entsprechend 68/46 Grad für den zweiten Halotyp).

Ausschnitt aus einem Halo um die Sonne

Halo um den Mond

Vollständiges 22Grad Halo (Zugspitze)

Zu den Haloerscheinungen gehört auch der Zirkumzenitalbogen. Hier ein Foto von Kurt Hopf.

Der Bogen ist so farbenprächtig wie ein Regenbogen und von der Sonne weg gekrümmt. Die Eiskristalle, die für den Zirkumzenitalbogen verantwortlich sind, sind plättchenförmig und schweben horizontal in der Luft.

 

Zirkumzentitalbogen (Miyuki Shishido)

Halophänomen, aufgenommen in Niederkrüchten.

Es sind die Halosorten Zirkumzenital- bogen (ZZB), 22 Grad Ring (22R) sowie linke (LNS) und rechte (RNS) Nebensonne zu sehen.

Untere Lichtsäule und Untersonne (rechtes Bild); 22 Grad Halo, Nebensonnen, Untersonne (oberes Bild) aufgenommen am 6.2.2010 auf einem Flug nach Grossbrittanien.

 22 Grad Ring und Zirkumhorizontalbogen auf Lanzarote, 2010.